Turbulente Zeiten an den Finanzmärkten
Die Finanzmärkte haben turbulente Zeiten hinter sich. Die globalen Aktienmärkte erlitten 2020 zum ersten Mal seit Jahren erhebliche Verluste, ausgelöst durch die Pandemie und die anschließenden Unterbrechungen der Lieferketten. Darauf folgte ein regelrechter Preisanstieg – nur um 2022 erneut abzustürzen. Der Konflikt in der Ukraine, eine seit Jahren nicht mehr erlebte Inflation und Rezessionsängste prägten die Märkte.
Infolgedessen haben sich die Wachstumsaussichten in den Märkten abgekühlt. Starke Kurskorrekturen und die damit verbundene höhere Volatilität haben bei vielen Anlegern zu einer zunehmenden Vorsicht geführt.
Investieren in unsicheren Zeiten
Gerade in solchen Marktsituationen, die von Unsicherheit und erhöhter Volatilität nach einer Kurskorrektur geprägt sind, könnten mit Barrier Reverse Convertibles attraktive Konditionen erzielt werden, wenn Anleger davon ausgehen, dass sich die Märkte in Zukunft ohne größere Kursrückgänge und damit Volatilität nach unten bewegen werden.
Barrier Reverse Convertibles könnten daher ein interessantes Vehikel für Anleger sein, um weiterhin von attraktiven Ertragschancen zu profitieren – und das mit einem gewissen Schutz vor Verlusten. Denn diese Artwork von Aktienanleihen bietet durch die eingebaute Barriere etwas Puffer und zahlt zudem einen fixen Coupon.
Rückwärts Cabriolet mit Schranke
Die Barriere und der Coupon sind zwei Hauptmerkmale des beliebten strukturierten Produkts. Anleger sind bis zur Barriere vor Kursrückgängen geschützt – die Rendite ist auf den Coupon begrenzt. Generell gilt: Je tiefer die Barriere, desto tiefer der Coupon – und umgekehrt.
Wie genau funktioniert das Barrier Reverse Convertible?
Ein Rückwärtskonverter basiert auf mindestens einem Basiswert – zum Beispiel einer Aktie. Entscheidend für die Rückzahlung des Barrier Reverse Convertible am Ende der Laufzeit ist die Kursentwicklung dieses Basiswertes. Grundsätzlich gibt es drei Szenarien:
Szenario 1: Der Preis steigt gegenüber dem anfänglichen Referenzpreis
Steigt der Kurs des Basiswertes während der Periode und schliesst am Ende der Periode über dem Kurs des Basiswertes, erhält der Anleger das investierte Kapital (Nominal- oder Nominalbetrag) zuzüglich eines Coupon.
Szenario 2: Das Substrat fällt und schließt sich zwischen der Barriere und dem Aufprall (ohne die Barriere zu durchbrechen)
Bewegt sich der Kurs des Basiswerts seitwärts oder fällt der Kurs nur leicht, dh die Barriere wird während der Laufzeit nicht berührt oder durchbrochen, erhält der Anleger bei Verfall den Nennbetrag zuzüglich des Coupon. In diesem Szenario kommen die Stärken von Reverse Convertibles zum Tragen, da Anleger im Vergleich zu Direktinvestitionen besser gestellt sind (ohne Berücksichtigung möglicher Dividenden im Basiswert).
Szenario 3: Substrat schließt unter der Barriere
Schliesst der Basiswert am Ende der Periode unter der Barriere, wird der Basiswert physisch geliefert oder in bar ausbezahlt. Zusätzlich wird der Coupon ausbezahlt.
Es sollte auch berücksichtigt werden, dass Anleger in allen Szenarien das Risiko des Emittenten tragen, d. h. das Risiko, dass der Emittent seinen Verpflichtungen aus dem Reverse Convertible Instrument nicht nachkommen kann. Es besteht kein Kapitalschutz. Als strukturierte Produkte unterliegen Reverse Convertibles keiner Einlagensicherung. Im Vergleich zu einer Direktanlage in den Basiswert verzichten Inhaber von Reverse Convertible Securities auch auf mögliche Ausschüttungen des Basiswerts (z. B. Dividendenzahlungen aus der Aktie), da solche Ausschüttungen des Basiswerts nicht an Anleger in Reverse Convertible Securities gezahlt werden.
Reverse Barrier Convertibles sind nicht dasselbe wie Reverse Barrier Convertibles
Das klassische Fließheck-Cabrio ist mit vielen verschiedenen Ausstattungs- und Zusatzausstattungen erhältlich. Die oben beschriebene Variante ist im Wesentlichen die einfachste Konfiguration.
Reverse Convertibles mit Single Inventory Hurdle Vs. mehrere Reverse Convertibles mit einer Hürde
Ein Barrier-Reverse-Cabriolet basiert auf mindestens einem Basiswert – es können aber auch mehrere sein (Multi-Barrier-Reverse-Cabriolets). Die Rückzahlungsszenarien sind sehr ähnlich, aber statt nur einem Basiswert werden mehrere Basiswerte betrachtet. Da das Risiko, die Barriere zu durchbrechen, mit mehr Basiswerten höher ist, ist in der Regel auch der Coupon höher. Bei Multi-Reverse-Convertible-Wertpapieren werden Artwork und Höhe der Rückzahlung in Abhängigkeit von der Wertentwicklung des Basiswerts mit der schlechtesten Kursentwicklung bestimmt (dieses Produkt wird daher als „Worst-of“ bezeichnet). Auch wenn sich alle Basiswerte insgesamt oder die einzelnen Basiswerte positiv entwickeln, hängt die Bestimmung der Rückzahlung allein davon ab
Artwork der Barriere
Neben den Attributen „Coupon“ und „Barriere“ spielt die Artwork der Barriere eine wichtige Rolle für das Probability-Risiko-Verhältnis. Denn selbst bei Aktienanleihen mit Barriere lässt sich die Artwork der Barriere unterscheiden.
Bei der sogenannten „amerikanischen“ Barriere wird die Barriere während der Laufzeit laufend überwacht. Es wird daher laufend geprüft, ob einer der Basiswerte die Barriere berührt oder unterschreitet. Im Gegensatz dazu wird bei der „Europäischen“ Variante erst am Ende der Periode – konkret am Bewertungstag – geprüft, ob einer der Basiswerte die Barriere berührt oder durchbrochen hat. Europäische Barrier Reverse Convertibles (bei Fälligkeit) werden auch als „Professional“ Barrier Reverse Convertibles bezeichnet.
Was passiert nun, wenn Sie eine durchgehende Barriere berühren?

Grundsätzlich verfällt jeder „Sicherheitspuffer“, wenn Sie die Schranke berühren. Liegt der Kurs am Ende der Laufzeit zwischen Barriere und Ausübungspreis, erfolgt entweder eine physische Lieferung oder ein Barausgleich. Schliesst der Kurs über dem Ausübungspreis, wird das investierte Kapital plus Coupon ausbezahlt.
Höhere Sicherheitspuffer (niedrige Barrieren) können bekanntlich „auf Kosten“ der Renditen (Coupons) für Reverse Convertible Securities mit Barrieren erreicht werden und umgekehrt. Die Barriere ist ähnlich. Bei der US-Barriere (laufende Beobachtung) ist das Risiko, die Barriere zu durchbrechen, höher, daher zahlen Aktienanleihen mit laufender Beobachtung tendenziell höhere Coupons als solche mit europäischen Barrieren, d.h. mit Beobachtung bis zum Verfall.
Nicht nur der Gutschein ist wichtig
Mit ihren vielseitigen Eigenschaften lassen sich Reverse Convertibles relativ einfach einsetzen, um das Risiko-Rendite-Profil zu optimieren, und passen in praktisch jedes Portfolio.
Die Attraktivität des garantierten Kupons sollte jedoch nicht allein ausschlaggebend für die Anlageentscheidung sein. Auch die zugrunde liegenden Aktien und das damit verbundene Risiko sollten ins Portfolio passen.
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